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with_good_ganja

Montag, 31. Januar 2005

jaja, zweifel...

Man bemerkt Ungerechtigkeit in der Welt nur, wenn man sein Wertegfüge verzerrt und verschoben hat - wenn man Werte angenommen hat. Alle Dinge, die den Werten nicht entsprechen, sind entweder falsch, böse oder ungerecht.
Hinsichtlich eines tertium comparationis sind sie ungerecht: eben ...
Beispiel: Die Verteilung der Fähigkeiten der Menschen durch die Natur. Dinge, welche von uns schicksalhaft, weil unbeeinflußbar bezeichnet werden - sie kennen keine Ungerechtigkeit. Wir empfinden dies lediglich so. Die Relativität eines jeden Ereignisses macht seine (konträren) Wahrheiten gegenüber ihren Antipoden aus.
Diese Erkenntnis ist nichts Neues. Und jeder versteht jenes Sprichwort: Das einen Freud, des andern Leid.

Warum schreibe ich das dann? Vielleicht nur aus Erstaunen davor, daß es noch immer Gläubige gibt. Nicht nur Religionen sind gemeint, sondern ganze Systeme. Auch die Demokratie als Wertegefüge ist gemeint...
Letztlich ist ein ganz existenzielles Problem gemeint: de omnibus dubitandum. Wir müßten alle sinnen und sterben, statt zu streben.
EcceHomo - 31. Jan, 22:13
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Mittwoch, 20. Oktober 2004

ein bild mit thc

Ach, nun habe ich mir eine Zigarette, mit ein wenig Kräuterlein versetzt, zu Gemüte geführt und fühle mich wie der junge Schiller. Oh, wie weit ist mein Verstand, wie offen meine Seele. Wie grausam das Schwarze in mir: Das was die große weite Ebene ausmacht, über welche die Angst geritten kommt. Es weht ein eisiger Wind von dort. Daher klammere ich mich an Werte, die universal sind und solche, die anerzogen wurden und werden, um diesem Wind zu entkommen. Sie sind wie Pferde, die an mir vorbeijagen, in verschiedenen Farben, dorthin, wo die Ebene sich in gleißendem Horizont verliert. Meine Eltern, mein Staat, mein System hatte mich schon auf eines dieser Pferde gehoben. Ich ritt bereits. Manche Pferde lagen da und verfaulten. Swastika auf einem Braunen, gelbe Sichel auf einem Roten. Diese Pferde sind keine mehr zum Aufspringen, sie stinken.
Und eines Tages fiel ich von meinem Pferd. Zu der Zeit als die Mauer fiel. Oder besser: Etwas begann, mich langsam und zögerlich hinunter zu ziehen. Staatliche Doktrin bröckelten schnell. Es war ein Aufwachen. War alles bis dahin Traum? War ich nun in der Realität?
Irgendwo stand Nietzsche mit ausgestrecktem Arm und hielt mich fest. Er sagte kein Wort. Ich wusste nun, dass auch alle anderen Pferde keine Realität sind. Sie sind ebenso „falsch“ wie mein Glaube an das, was ich bis dahin geritten hatte.
Ich stehe seither in dieser weiten Ebene, daß Schwarze hinter mir ist noch immer eisig aber ich kann selbst die Augen nicht mehr abwenden. Zu viele Pferde laufen. Zu viele Farben, alle nur ein kleiner Ausschnitt zwischen dem Schwarz der Ebene und dem gleißenden Horizont.
Ich weiß nicht, wohin ich gehe. Noch weiß ich, was das Schwarze ist, das in der Richtung liegt, aus der ich reitend gekommen bin. Nichts von beiden weiß ich. Wer sagt, dass ich in den gleißenden Horizont treten soll, wo ich nicht weiß, was mich dort erwartet? Sicher nur der Tod. Und der Ort, von dem ich komme?
EcceHomo - 20. Okt, 00:09
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