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Montag, 31. Januar 2005

jaja, zweifel...

Man bemerkt Ungerechtigkeit in der Welt nur, wenn man sein Wertegfüge verzerrt und verschoben hat - wenn man Werte angenommen hat. Alle Dinge, die den Werten nicht entsprechen, sind entweder falsch, böse oder ungerecht.
Hinsichtlich eines tertium comparationis sind sie ungerecht: eben ...
Beispiel: Die Verteilung der Fähigkeiten der Menschen durch die Natur. Dinge, welche von uns schicksalhaft, weil unbeeinflußbar bezeichnet werden - sie kennen keine Ungerechtigkeit. Wir empfinden dies lediglich so. Die Relativität eines jeden Ereignisses macht seine (konträren) Wahrheiten gegenüber ihren Antipoden aus.
Diese Erkenntnis ist nichts Neues. Und jeder versteht jenes Sprichwort: Das einen Freud, des andern Leid.

Warum schreibe ich das dann? Vielleicht nur aus Erstaunen davor, daß es noch immer Gläubige gibt. Nicht nur Religionen sind gemeint, sondern ganze Systeme. Auch die Demokratie als Wertegefüge ist gemeint...
Letztlich ist ein ganz existenzielles Problem gemeint: de omnibus dubitandum. Wir müßten alle sinnen und sterben, statt zu streben.
EcceHomo - 31. Jan, 22:13
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finger

Zart und kalt sind sie und - ich hatte es schon einmal geschrieben - sie fühlen sich immer heiß an auf meiner Haut. Kann man sich in Finger verlieben? Scheiß auf die Antwort, scheiß auf die Frage. Ich kenne die Antwort doch... zu spät für mich.
Und die Antwort ist mehr als ein "ja" - sie steht für die Auflösung meines ganzen Zustandes seit Wochen: Ich konnte es nicht ertragen, daß sie für mich nicht alleine da war. Nun ist sie es. ...und immer fragt sie mich, warum ich so traurig schaue. Tue ich das?
Es wird die Ahnung sein, daß auch dieses Glück endlich ist. Ein tolle Gabe, die mir zuteil wurde, alles in Frage zu stellen. Eine "Gabe", die mich traurig schauen läßt, wenn Glück in mir alles zerreißen müßte.
Ihre Finger beschrieben dieses Viereck in der Luft. Fünf Minuten hatte sie nur mitgebracht - Haare, schwarz. ellenlang, halboffen - ihre schwarze Mütze und die Sommersprossen - das alles fand sich in meinem Gesicht wieder. Ihre Lippen lächelten meine an. Die ganzen fünf Minuten...
Und dann dieses Viereck: "Ich hab was für dich da gelassen!" Sie lächelte immernoch, als sie unten auf der Treppe stand. Eigentlich glaubte ich bis dahin nicht, daß sie sich noch einmal umdrehen würde. Doch ich mußte einfach sichergehen. Mußte Gewißheit haben, daß ich ihren Blick nicht doch noch verpaßte. Niemals hätte ich sonst erfahren, ob sie geschaut hatte...
Sie hatte etwas für mich. Ich solle suchen lachte sie. Ich suchte. Viel zu lange, bis mein Telefon piepste. Ein Tip für mich, mir "Ärmsten". Ich fand. Hermann Hesse, rotes Blatt. Eines ihrer Bilder. Sie liebt Rodin. Ich sie.
EcceHomo - 31. Jan, 18:47
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