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Liebe

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Freitag, 17. September 2004

Kontrollabstand

[...] Noch immer bin ich wohl unfähig, im eigenen Sinne zu lieben. … Aber was ist der „eigentliche Sinn“??? Vielleicht bedeutet Liebe im eigentlichen Sinn nur die absolute Hin- und Selbstaufgabe an einen anderen. Sich auszuliefern, mit Haut und Haaren. Also nichts als die Dummheit, sich blind in ein mögliches Verderben zu stürzen?
Die Seite meiner Seele, welche es beherrscht, immer die Kontrolle zu behalten, ist für Liebe untauglich. Und sie kontrolliert auch mich. Es ist nicht einfach so, als sei ich in dem sicheren „Kontrollabstand“, der mich so unverwundbar macht und eben jene Kontrolle garantiert. Solange man außerhalb des Strudels, am Rande des Wasserfalls steht, kann man selbst entscheiden, ob man springt. Aber springt man dann überhaupt?
Warum sollte man sich überhaupt in das Wasser begeben?
Ein Gleichnis mag sich hierfür anbieten: Ich springe, um zu leben. Um (wieder) einmal das Wasser um mich zu spüren, zu wissen, wie es ist. Es soll herrlich sein, mich umgeben und einschließen. Es heißt, es würde mich innerlich ausfüllen und mir Wärme verschaffen, mich einen liebenden Menschen, einen lebenden Menschen sein lassen. Aber von außen betrachtet ist es nur eines: gefährlich. Also vermag ich nicht zu springen, nicht zu leben. Bei keiner Frau der Welt vermag ich es. Dabei sehne ich mich so sehr, denn ich weiß, was Liebe, was dieser reißende Strom bedeuten kann.
EcceHomo - 17. Sep, 23:58
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Sonntag, 5. September 2004

Langsam verstehe ich.

Es schien Wahnsinn, unüberlegte Überreaktion, die bei allen Beteiligten nichts als Unverständnis weckte. Ich sagte mir bisher immer, Du hast Deine Gründe. Doch ich sah sie nicht. Ich wusste nur um Deine Liebenswürdigkeit, weil ich das Kätzchen in Dir kannte. Und ich wusste nur um Deine Impulsivität, die Dich zu mancher Dummheit hinreißen ließ.
Ich konnte nicht verstehen, denn Dein Verhalten war scheinbar nur noch bösartig und mißgünstig.
Aber nun endlich, scheinbar aus heiterem Himmel, aber vielleicht auch mehr durch In-Mich-Gehen, durch den vielzitierten berühmten Abstand habe ich verstanden: Du liebtest mich abgöttisch. Mehr als nur Worte waren es. Mehr als einfache Verzweiflung und die Angst des Verlustes. Ja, Du wärest an meiner Seite geblieben, hättest mich geliebt, bedingungslos. Und Du wolltest mir das nur klarmachen, es in mich einprügeln, wenn es sein mußte. Und Du wärest bereit gewesen, mich wieder in Deine Arme zu schließen...

Das alles habe ich weggeschmissen. Es war mir klar, dass ich irgendwann einsehe. Daß es mir irgendwann Leid tut. Aber es tut mir nicht alleine deswegen leid, weil ICH nun diese Frau nicht mehr habe, nicht mehr besitze… Es tut mir leid, dass wie sehr ich Dir wehgetan habe. Dass das ohne Absicht geschah, ist unerheblich.
Nun habe ich das Dilemma, dass ich es Dir nicht sagen kann. Würde ich Hoffnungen wecken? Oder ist es zu spät? Was nutzt es noch? Ich reiße nur Wunden auf, die zu langsam verheilten. Aber es muß gesagt werden, dass ich aufrichtig bereue, was geschehen ist. Daß ich mir des Schmerzes, den ich verursacht habe bewusst geworden bin und es mich zum Weinen bringt. Von ganzem Herzen schließe ich Dich in meine Gedanken, in die traurigen.
Ich lasse Dich nicht mehr aus meiner Seele, Du wirst immer dort sein als jemand, dem ich näher war als jeder sonst. Noch immer denke ich, dass ich mit keiner Frau glücklich sein werde. Ich scheine nicht dafür gemacht zu sein. Aber werde ich glücklich ohne Dich?
EcceHomo - 5. Sep, 15:07
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