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TimeLine

Mittwoch, 31. Mai 2006

Generation X - gehörst Du dazu?

"Thirty and confused." (Ezio) Das ist nicht neu. Adam Duritz (Couning Crows) gehört schon wieder zur älteren Liga, hat(te) aber das gleiche Problem.
Doch mit der Generation der bis 1978/79 Geborenen steht es viel schlimmer. Unsere Gehirne sind resistent geworden gegen die Flut von Eindrücken, eine Hornhaut hat sich gebildet. Es muß in den 90ern eine Phase des Leerlaufs gegeben haben, eine allgemeine Orientierungslosigkeit. Werte waren inhaltslos, der Neoliberalismus hatte die Individuen vielmehr zu Opportunisten gemach. Die Jugend im Osten sah ihre Eltern scheitern, die für ein paar Bananen ihre Seele verkauft hatten. Wem noch glauben? Wie war es denn in den alten Bundesländern?

Die folgenden Generation "Y" hat sich m.E. der Leitkultur des blanken Opportunismus unterworfen. Kleinbürgerlichkeit war von den Xern schon lange erkannt und als spießig verschrien. Und die Generation Y glaubt noch immer, diese Spießigkeit mit ihren neuen Mobiltelefonen und besserbezahlten Jobs umgehen zu können.

Das, was mich und meine Freunde X am Leben erhält sind Dinge, die einfach nicht zu greifen sind: Die meisten wollen ins Ausland oder etwas Großes starten. Keiner sieht sich in einem Job von 9 to 5. Zumindest nur vorübergehend... Tatsächlich ist es so, daß einer nach Brasilien schielt, der andere bald in Thailand ist und der nächste zumindest Geschäftsführer seiner eigenen GmbH geworden ist mit einem Umsatz von 300TE+ im Jahr... Jeder arbeitet irgendwie und richtet sein Leben doch nicht ein. Für uns alle ist es ein Schwebezustand: Wir machen das was wir machen nur für eine Weile. So ist der Plan. Falls einer existiert. Doch langsam bekommt jeder von uns zu spüren, wie schnell die Zeit vergeht...
EcceHomo - 31. Mai, 10:31
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Mittwoch, 10. Mai 2006

Ende

Das ist das Ende meines bisherigen Lebens. Schluß mit diesem Weblog. Ein neues muß her - oder nur ein neues Design?
Wer will wissen, was ich hier schreibe? Niemand. Genauso interessieren mich die anderen nicht; es sei denn, wir tragen eine ähnliche Last. Ehrlich.

Noch vier Wochen und die mündliche Prüfung ist gelaufen. Einer Rechtsanwaltskanzlei in Erfurt hat nur noch die Vermieterin im Wege gestanden. Ob ich das wollen soll? Fachanwalt für IT-Recht? Gott nein. Wenn ich am Ende diesen Jahres wieder in Neuseeland sein sollte, sieht mich Deutschland nur noch als Besucher wieder.

Und so trete ich aus der Höhle "Rechtsreferendariat" wieder in die unbeschreiblich leere Wüste der EntscheidungsFREIHEIT. Die unendliche Last spüre ich jetzt schon auf meinen Schultern.
EcceHomo - 10. Mai, 13:37
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Mittwoch, 19. April 2006

Hier

...als dringen unsichtbare und kalte eiserne Spitzen von außen in mich. Ich halte meine Liebe fest, umschließe sie - damit sie die Kälte nie spürt. Lieber sterbe ich. Doch feige wäre das und meine Angst steigert sich bloß: Wer soll sie schützen, wenn nicht ich?

Dieses kleine Gesicht, Unschuld mit schwarzem Haar. Was weiß sie von der Welt; was weiß ich? Ich meine nur, zu wissen... wie alle anderen. Das Licht am Ende des Tunnels läßt mich meine Zukunft nicht sehen. Doch es ist da: Bald hat mich die Welt wieder. Nie wieder ... ! Wir werden weggehen.
EcceHomo - 19. Apr, 11:23
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Sonntag, 4. Dezember 2005

Foltermeister U.S.A.

Angenommen, die CIA-Flüge haben Gefangene transportiert, um sie (irgendwo) zu foltern. Mit Sicherheit kann festgehalten werden, daß die Amerikaner Infos brauchen für ihren heiligen Anti-Terror-Krieg. Sollte die Methode Folter und Entwürdigung sein, fragt sich, ob man das als (vermeintliche) Weltpolizei rechtfertigen kann. Ist Folter generell abzulehen? Oder ist es so, daß unsere Angst uns rechtfertigt (subj. Notwehrlage) oder muß die Notwehrlage wenigstens objektiv bestehen (Also die Gefahr, daß der "Terror" die westliche Welt zerstören könnte)???
EcceHomo - 4. Dez, 19:07
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Montag, 19. September 2005

Die kleine Blume

Mit Götz Alsmann hatte es begonnen, mit Tom Liwa ging es zuende.
Das "Liebesglück" zeigt seine schattige Seite. Irgendwie konnte ich es damals nicht erwarten, daß endlich der Morgen kommt, an welchem der Zug gen Westen ging. Irreal war die Tatsache, bevor sie eingetreten war. Ein Jahr. Jetzt beginnt das Durchhalten.

Flucht?
"... du sagst das fernweh frißt dich auf
als teil deines lebens und seinem verlauf
als spitze des eisbergs deiner sehnsucht
war es dir grund genug zur flucht

Du sitzt im sessel und stößt Rauch aus
denks an zuhause und an früher
und die erinnerung kommt immer wieder
und mühsam kämpfst du sie nieder..."

Zeit, mein kleines Buch zu vollenden. Bevor das Jahr rum ist.
EcceHomo - 19. Sep, 11:26
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Freitag, 2. September 2005

Einsamer Cowboy

New Orleans: "Neben Staaten wie Frankreich, China und Russland boten auch die NATO und die UNO ihre Hilfe an. Sie waren unter anderem bereit, Ärzteteams zu schicken, Boote, Flugzeuge, Zelte, Decken und Generatoren. Bush sagte allerdings in einem Interview, die USA kämen alleine zurecht. Er erwarte sich nicht viel von anderen Staaten. "Ich erwarte viel Anteilnahme und vielleicht schicken ein paar Bargeld. Aber dieses Land wird aufstehen und sich um alles kümmern", sagte er."

Quelle: ZDF

Any comments?
EcceHomo - 2. Sep, 17:25
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Freitag, 26. August 2005

decisions decisions

Nichts macht einen Zwilling mehr Probleme, als eine Entscheidung zu treffen. Entscheidungen werden zur Zerreißprobe - es sei denn, man wägt nicht gründlich ab, sondern handelt einfach, weil man etwas für richtig hält. Wenn man feste Grundsätze und Ziele hat, dann kann man sich auch leichthin versteifen und für Pros und Cons verschlossen sein. Das bin ich aber nicht (es sei denn, es geht im Streits in Beziehungen).

Nunmehr habe ich ein Angebot von einer der größten Kanzleien in der Landeshauptstadt bekommen, dort für das IT-Recht zuständig zu sein. Das Problem: Einarbeitung und "Test" während meiner Wahlstation... und da liegt doch eigentlich Neuseeland an. Das Problem wird zu einer existenziellen Richtungsfrage: Gebe ich mich, altersgemäß, der Sicherheit hin und nehme den Job in der Kanzlei... oder mache ich das, was mich (kurzfristig?) sehr viel glücklicher macht?

NZ ist Sehnsucht und die Chance, vielleicht dort eine Existenz aufzubauen. Die Rechtsanwalts-Sozietät ist die Chance für den Berufseinstieg. Während Freunde und Bekannte zu 99% kostenlos oder teilzeit arbeiten, eröffnet sich plötzlich so eine Möglichkeit. Also? Kopf runter, schuften, "erstmal Geld verdienen"? Eigentlich Bullshit. Das Geld reicht nie. Aber andererseits: Die Taube in der Hand?
EcceHomo - 26. Aug, 19:45
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Dienstag, 23. August 2005

up and away...

...die Telefonate mit dem OLG und dem Justizministerium waren erleichternd: Trotz meines Talents, alles auf den letzten Drücker zu erledigen, besteht noch Aussicht auf Erfolg...
Nämlich daß ich bald wieder den Mittelfinger ziehe und allen Rechnungsstellern und Versicherungsmaklern und überhaupt all jenen, die mir was wollen zeigen werde! So überraschend und kurzfristig, umso freudiger ist es auch, denn ich habe nen Job in Neuseeland. Porirua Law Center in Wellington. Yessss Bro, I'm coming up...
EcceHomo - 23. Aug, 19:27
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Freitag, 12. August 2005

wdf - what the fuck?

Oftmals habe ich Gedanken in Form von Sinnbildern, die tiefere Emotionen wecken. Wer hat das nicht? Die meisten lassen es vielleicht nicht zu und können daher nicht über so etwas reden oder schreiben. Schreiben kann man ohnehin nur darüber, wenn man sich darin weidet – wenn man diese Gefühle sofort einfängt, indem man sie niederschreibt. Viel zu oft habe ich mir das durch die Lappen gehen lassen. Und es wird noch weiterhin passieren, denn ich gebe mir selbst soviel Streß, daß es mir schwerfällt, eine ruhige Minute zu finden. Meine Gedanken eilen voraus, indem sie sich vom Jetzt lösen in den Konjunktiv einer ungewissen Zukunft. Dabei sind die überwiegenden Gedanken profaner Natur und letztlich überflüssig und störend. Sie erzeugen das ständige „Ich muß noch …“ in meinem Kopf. Muß ich? Versuche ich mich zurückzulehnen und diese Gedanken zu vertreiben: „Egal! Einen Scheißdreck muß ich!“, dann fliehen sie. Doch sie werden sofort durch eben diesen sorgenvollen Konjunktiv ersetzt: „Was wäre, wenn ich nicht …“ … „Also muß ich!?“ Gott, zermürbende Alltagsprobleme, zielloses Zielstreben. Rumhängen ist das häufigste Ergebnis. Abtöten jeglicher Gedanken – leider auch der kreativen – durch Ablenkung. TV, Computer… Drogen. Das habe ich zur Genüge hinter mir. Der Druck, mich „zu verwirklichen“ besteht noch immer und dringender denn je. Der Unterschied zu damals: Das Drängen wird nun zur Sorge, zu einem existenziellen Sicherheitsstreben das die Flucht in die Sicherheit durch Beständigkeit animiert. Was auch immer „Selbstverwirklichung“ bedeutet: Sie ist jedenfalls mehr als das tägliche Treiben. Und sie ist mehr als die resignierte Flucht in die sichere Beständigkeit, die ohnehin nur Lüge und Trugschluß ist.
EcceHomo - 12. Aug, 14:17
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Dienstag, 26. Juli 2005

So long...

Freiheit ist die Bedigung zur praktischen Möglichkeit UND sie ist die Wahlmöglichkeit zwischen mehreren Möglichkeiten. Wir sind unfrei - der Schlüssel zur Freiheit ist diese Akzeptanz. Was nichts mir dem Akzeptieren von Beschränkungen zu tun hat. Wir müssen (nur) einsehen, daß jedes Klammern an Objektivierungen der Welt und an ihre vermeintliche Unvergänglichkeit uns die Freiheit - zumindest die Zufriedenheit mit ihr - nimmt.

Mein Schiller-Essay wächst, doch es wächst zu schnell. Wie immer: Zu wenig Zeit. Zuviel Mist zwischendurch. Anwalt, mal schnell ans Gericht, mal schnell in den Urlaub. Zu teuer. Nie wieder Wohnmobil. Die Polizei hält einen nicht an, denn man sieht so ungefährlich spießig aus. Außer der Grenzer in Slowenien: Mein 10-Tage-Bart hat ihn zweifeln lassen. Und dann Anas brasilianischer Paß... Oi oi oi...

Nun wieder in alten Gefilden - im eigenen Käfig. Ich habe meine Freiheit eingetauscht gegen die vermeintliche Sicherheit des geregelten Lebens. Dachte ich bisher, ich wäre nicht wirklich gebunden, ich würde eines Tages wieder abhauen, häufen sich Zweifel. Was, wenn Neuseeland nicht klappt? Habe mich schon beim WDR, ja sogar bei Pro7 (so ein Dreck!) beworben... und diverse Verlage stehen noch an. Ich als Lektor? Für juristische Lektüre? Nicht auszudenken. Aber wie Schicksals Pfade eben so verlaufen: Nicht alles liegt in meiner Hand.
EcceHomo - 26. Jul, 15:20
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