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Dienstag, 4. Januar 2005

fInGeRsPiTzEn

Kalte Fingerspitzen breiten wellenförmig kleine Hügel auf meiner Haut. Kreisförmig. Wußtest Du, dass sich heiß und kalt eigentlich gleich anfühlt? Wenn heiß besser wäre als kalt, sagte ich, diese Fingerspitzen seien heiß. Und wenn sie eben doch kalt sind, dann ist eben kalt besser als heiß. So einfach macht es sich mein Verstand plötzlich. Schulde ich das der Liebe?

Licht kommt von hinten. Harte Schatten weicher Lippen fallen in meine Augen. Mehr muß ich nicht sehen. Du schläfst. Wie sanften Wellen ruhen sie und umgeben mich: Ach, deine Lippen! So einfach ist es plötzlich, zu leben. Schulde ich das der Liebe?

Ich wandere auf deiner Schulter. Ein Duft schüttelt sich aus schwarzen Haaren, die manchmal Sommersprossen verstecken. Dort will ich verweilen. Dort finde ich plötzlich die Ruhe, die ich schon ewig vermisse. Schulde ich das der Liebe?

Und schulde ich der Liebe, Tränen zu vergießen, wo ich ihr Unrecht tat? Ein Meer wäre es, welches mich zu verschlingen drohte. Also ist es doch Angst, die mich nicht weinen läßt?
EcceHomo - 4. Jan, 00:16
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Sonntag, 2. Januar 2005

5002 a.d.

non est domini - nix da mit jesus... nur eine neue ziffer im kalender... heute morgen endete meine sylvesterparty, die nicht viel mit demselben zu tun hatte... leipzig - stadt ohne grenzen... ich auch.
EcceHomo - 2. Jan, 17:51
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Montag, 27. Dezember 2004

gretchenfrage

Ich wurde gefragt: Für wen schreibe ich das auf.

Hmmm... ich gebe zwei Bedürfnissen nach: Ich schreibe zuerst für mich. Befreie mich davon. Und dann schreibe ich für alle die, welche verstehen, mir Leben geben können. Camus rettet mich vor dem Alleinesein, der existenziellen Angst im Leben. Doch er ist tot. Aber wir teilen etwas - und das ist das Einzige, was sich Menschen geben können: Die Gemeinsamkeit im Geiste. Alles andere vergeht. Das ist kein Hilferuf, sondern eine Suche.

Also, WHO IS WITH ME?
EcceHomo - 27. Dez, 21:28
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Dienstag, 21. Dezember 2004

Begierig...

Begierig nehme ich das Leben nicht auf. Zeit, wieder Spuren im blog zu hinterlassen. Politik, Recht und Zerstreuung bilden mein Leben. Kaum noch genug Kraft der Erinnerungen, die mir nur sehr sehr selten die Seele zusammenziehen: An Liebe, an die mir unfremd gewordenen Länder.
Meine "Phase" der Umwertung aller Werte ist weiter am Reifen. Mit etwas Angst stehe ich in meinem halbdunklen Leben und bin mir sicher, daß der Zenith noch nicht überschritten ist. Wie lange soll es denn noch dauern? Oder überlebe ich das nicht? Wächst meine Gleichgüligkeit zur Selbstaufgabe?
Selbst die Aussicht auf eine junge Liebe habe ich aufgegeben. Fünf Tage, vier Frauen. Die Dritte nimmt frühmorgens ein dunkelblondes Haar zwischen die Finger und schaut mich an. Sie lächelt. Dabei hat sie kurze schwarze... Sie dreht sich zum Fenster und ich ziehe ein anderes Haar, ein langes schwarzes, vorsichtig unter ihrem Kopf hervor. Das muß sie nicht sehen. Noch bis heute schreibt sie mir SMS.
Eine andere rahmt Bilder von mir. Nach drei Tagen. Ich mahne zur Vorsicht - sie versteht nicht - oder sie will nicht verstehen. Typisch. Ich erzähle ihr, lasse Haare liegen, überall. Sie versteht. Sie will mich dennoch sehen.
"Ich verzweifelte an der Liebe und an der Keuschheit - da fiel mir endlich ein daß ja noch die Ausschweifung übrigblieb, sie vermag die Liebe sehr gut zu ersetzen [...] (und) bringt vor allem Unsterblichkeit." (A.C.)
Mein Rückzug von der Gesellschaft erscheint lächerlich gegenüber denen, die mich äußerlich erleben. Ich stehe mittendrin. Ich urteile, ich entscheide, ich beeinflusse in gewisser Weise Schicksale und der mein Stand ist in dieser Gesellschaft "ehrbar". Und doch begehe ich Flucht in den "naturgegebenen Hafen des Verbrechers" - den Schoß der Frauen.
Der Umstand, daß sie in diesen Zeilen soviel Platz einnehmen, ist keine Überbewertung des Themas Frau, sondern vielleicht nur der simple Ausdruch eines letzten Funken Gewissens, welches mich vorantreibt... mich verarbeiten zwingt.
Und doch: Sie sind liebenswert, doch sie sind mir gleich. Sie sind Ablenkung, Zeitvertreib, Erträglichmachen meines sinnleeren Daseins. Ich bin es, der nicht liebenswert ist. Das habe ich schon vor einiger Zeit erkannt.
EcceHomo - 21. Dez, 17:05
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Samstag, 20. November 2004

Schau mal, mein Haufen!

Schau doch mal, was ich für einen großen Haufen gemacht habe (und sei stolz auf mich!)... Ich drehe mich selbst schnell weg von dem Haufen Buchstabengewirr, welchen ich fabriziert habe. Besser so, denn man müßte ja Kritik an sich selbst üben.
URTEILEN muß man über sich. Urteilen wird man immer schnell über andere. In diesem blog (und ich wage die kühne Behauptung, nicht nur in diesem!) vermeiden viele das Urteilen, denn man kann sich ja nicht seine mit-leidenen Freunde vergraulen! Wahre FREUNDE, meine lieben Freunde, erkennt man erst in Zeiten der Glückseligkeit und nicht beim Ergießen von Gedanken, die dem reinen Selbstzweck dienen: Entweder, ich entlaste meine Seele oder ich stelle mich dar...
Wobei wir zu den die Narzissten unter uns kommen: Seltsam ist es schon, wie schnell das Wort "Narzissmus" in diesem blog die Runde gemacht hat. Selbstdarsteller sind sie, Künstler vor dem Herren wollen sie sein. Zustimmung wollen sie erhalten - und sei es in Kritik. Viel Feind, viel Ehr!

Dabei muß ich ja nun auch über mich urteilen: In meiner Kategorisierung stelle ich mich dann konsequenterweise auf die Seite der Narzissten. Mit-Leidende brauche ich nicht, ich leide lieber für mich alleine.

Bleibt wenig noch zu sagen, wenn man auf alles Gesagte verweisen kann. Gibt es auch mal wieder was Neues?

sinn|einheiten
EcceHomo - 20. Nov, 13:55
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