vom Glück
Schon immer fühlte er, dass es etwas Besonderes gab, dass ihm ein Gefühl von Glück bescherte. wie er es noch nie – oder kaum je wieder – erlebt hatte. Hatte er es überhaupt mehr als eines gehabt und waren all die anderen nur Gaukelei seines Geistes? Das Nicht-wahrhaben-wollen dass es nie mehr als nur ein einziges Glücksgefühl geben würde, die unsägliche Angst, dass dieses Gefühl nie wiederkommen würde? Glück schien eine durchaus flüchtige Sache und – was noch viel schlimmer war – etwas auf das man scheinbar keinen Einfluß zu haben schien. Es war ein eigensinniges, zartes und ebenso ein flatterhaftes anmutiges Wesen, welches, wenn es dich berühren würde, dir einen festen Glauben einpflanzen sollte: Daß das Leben einen Sinn hat.
EcceHomo - 10. Okt, 23:05