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Freitag, 12. August 2005

wdf - what the fuck?

Oftmals habe ich Gedanken in Form von Sinnbildern, die tiefere Emotionen wecken. Wer hat das nicht? Die meisten lassen es vielleicht nicht zu und können daher nicht über so etwas reden oder schreiben. Schreiben kann man ohnehin nur darüber, wenn man sich darin weidet – wenn man diese Gefühle sofort einfängt, indem man sie niederschreibt. Viel zu oft habe ich mir das durch die Lappen gehen lassen. Und es wird noch weiterhin passieren, denn ich gebe mir selbst soviel Streß, daß es mir schwerfällt, eine ruhige Minute zu finden. Meine Gedanken eilen voraus, indem sie sich vom Jetzt lösen in den Konjunktiv einer ungewissen Zukunft. Dabei sind die überwiegenden Gedanken profaner Natur und letztlich überflüssig und störend. Sie erzeugen das ständige „Ich muß noch …“ in meinem Kopf. Muß ich? Versuche ich mich zurückzulehnen und diese Gedanken zu vertreiben: „Egal! Einen Scheißdreck muß ich!“, dann fliehen sie. Doch sie werden sofort durch eben diesen sorgenvollen Konjunktiv ersetzt: „Was wäre, wenn ich nicht …“ … „Also muß ich!?“ Gott, zermürbende Alltagsprobleme, zielloses Zielstreben. Rumhängen ist das häufigste Ergebnis. Abtöten jeglicher Gedanken – leider auch der kreativen – durch Ablenkung. TV, Computer… Drogen. Das habe ich zur Genüge hinter mir. Der Druck, mich „zu verwirklichen“ besteht noch immer und dringender denn je. Der Unterschied zu damals: Das Drängen wird nun zur Sorge, zu einem existenziellen Sicherheitsstreben das die Flucht in die Sicherheit durch Beständigkeit animiert. Was auch immer „Selbstverwirklichung“ bedeutet: Sie ist jedenfalls mehr als das tägliche Treiben. Und sie ist mehr als die resignierte Flucht in die sichere Beständigkeit, die ohnehin nur Lüge und Trugschluß ist.
EcceHomo - 12. Aug, 14:17
3 Kommentare - Kommentar verfassen
Morgenlandfahrer - 13. Aug, 07:53

Ich kann Dir in diesem Moment nur beschreiben, was ich getan habe, als ich in Deiner bzw. in einer ähnlichen Situation war (oder bin ich das auch noch?).
K-ein Weg (wie ein anderer Blogger, den ich schätze immer so gerne sagt): Ich bin in mich gegangen, habe meditiert, bin wandern gegangen und habe Zeit mit mir verbracht, mit den Dingen, die mir Spaß machne, wie Fotografieren, Malen, Zeichnen oder Klarinette spielen. Ich habe die Einsamkeit gesucht und habe mich dabei gefunden. Oft tat es weh, aber ich habe erkannt, daß dies der erste Schritt ist, wenn ich den Schmerz zulasse, dann kann er mich heilen. Ich habe versucht mich zu verstehen und habe meine Vergangenheit sehr gründlich aufgearbeitet, obwohl vieles davon noch im Dunkeln liegt.Die Gewissheit, ob das was ich tue richtig ist habe ich nur dadurch, daß es mir gut geht, das ich Glück und Freude empfinde wenn ich die Dinge tue von denen ich herausgefunden habe, daß sie mir Spaß machen und mehr sind als bloßer Zeitvertreib. Und eine ganz wichtige Sache, ich habe alle meiner Meinung nach schädlichen Dinge aus meinem Leben verbannnt. Sei es das Fernsehen, unangemessener Konsum von Alkohol oder schlechte Gesellschaft.
Die alles habe ich als Herausforderung an mich gesehen...
Viel Erfolg auf DEINEM Weg, suche ihn Dir, amor fati.

TheSource - 15. Aug, 21:34

Weiden.

Abweiden. Aufweiden.
Sich darin weiden?
Reflektierende Wiesen.
Wo sind die Seen?
Will meinen: Die Relationen *schmunzelt.
Die nämlich vermisse ich in Ihrer Benennung.

EcceHomo - 17. Aug, 20:23

Seen.

Eben. Die schreckliche Einseitigkeit ist das Zermürbende. Läßt nach der anderen Seite schielen.Von der Wiese ins Wasser - das ist mein Begehr. Traue ich mich, ins Wasser zu springen? Wenn ja, dann vom Wasser sogleich wieder auf die Wiese - das wünsche ich mir dann sicher. Oder gibt es einen Ort endloser Zufriedenheit?
» sinnEinHeiten.de

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