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Freitag, 18. Februar 2005

virtuelle reise

da ich in diesem drecks-land (sorry, deutschland, ich liebe dich, aber ich hasse dich ebenso, im sinne tucholskys) festhänge, welches von abzockern und dreckigen, windigen geschäftemachern nur so vollgestopft ist (ja, wir sind ein land der dienstleister!), können nur meine gedanken auf reise gehen.
Es ist das schlimmste, was mir passieren kann: eingesperrt sein. Da kann passieren, was will, solange ich weg kann, ist alles toll - aber im moment nicht.
In trauriger erinnerung an die orte, die ich noch und wieder sehen will, verfolgte ich gerade die route meiner daten, die ich nach auckland auf den server lade:

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#06 - 50 ms : [193.251.132.89] So1-0-0.FFTCR1.Frankfurt.opentransit.net
#07 - 70 ms : [193.251.242.217] P3-0.LONCR3.London.opentransit.net
#08 - 140 ms : [193.251.243.234] P6-0.NYKCR2.New-york.opentransit.net
#09 - 141 ms : [193.251.242.209] P3-0.NYKCR2.New-york.opentransit.net
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#11 - 351 ms : [193.251.240.90] P1-3.TKYBB2.Tokyo.opentransit.net
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#13 - 350 ms : [193.251.128.90] Ge0-0-0.TKYBB4.Tokyo.opentransit.net
#14 - timeout
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#18 - 411 ms : [210.80.38.126] 11.pos5-0-0.GW1.AKL1.ALTER.NET
#19 - 411 ms : [210.80.38.126] 11.pos5-0-0.GW1.AKL1.ALTER.NET
#20 - timeout
#21 - 461 ms : [202.89.128.81] gateway2-acc-skyt.qsi.net.nz
#22 - 471 ms : [192.203.154.109] level48.ape.net.nz
#23 - 501 ms : [202.49.59.253] br1-akl.helix.net.nz
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...grob überschlagen, haben es meine daten in 5 Sekunden bis neuseeland geschafft. von weimar nach leipzig, nach frankfurt und london, new york, san franzisco und tokyo... um sich in einem weiten bogen über indonesien und australien direkt in AKL einzufinden...
wenn ich mich jetzt beamen könnte, wo würde ich wohl in 2 bis 5 sekunden sein?
EcceHomo - 18. Feb, 11:36
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Samstag, 12. Februar 2005

Fluß

Unsere Wahrheiten sind Resultate unserer Perspektiven. Verschieden sind sie nicht nur von Individuum zu Individuum, sondern der Strom der Zeit reißt uns mit. Unsere Gedanken verharren in einer Erkenntnis, die zu einer bestimmten Wahrheit geworden ist, während wir schon längst aus unserer ursprünglichen Perspektive davongetrieben sind. So kommt es, dass unsere Wahrheit nur noch Glauben ist - daran, sie sei noch immer eine wahre Tatsache. Tatsächlich aber stellen wir an bestimmten Zeitpunkten fest, dass wir schon lange nicht mehr von Wahrheit reden können. So kommt es auch, dass wir uns selbst immer wieder von neuem erkennen müssen.
EcceHomo - 12. Feb, 09:47
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Was nützt die Liebe in Gedanken?

Zitat, sinngemäß: 'Vielleicht ist man im Leben nur einmal richtig glücklich, aber dafür muß man die restliche Zeit büßen...'
EcceHomo - 12. Feb, 09:43
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Donnerstag, 10. Februar 2005

lucidum intervallum oder: das jämmerliche gewimmer meiner seele

Heute. Es ziehen Gedanken, die um gestern und vorgestern kreisen. An alles, was so ist, was so sein könnte. Daran, daß ich entweder Ablenkung von mir selbst brauche oder mich mir selbst stelle.
Das mit der Ablenkung hatte ich schon: Reisen, Vergnügen, Arbeiten... aber mich mir selbst stellen? Wie wird das wohl aussehen?

Spekulation: Ich trinke Kaffee. Die kalte Gänsehaut schickt mein Magen, der auch die Augenringe hervorgebracht hat. Drogen? Zur Genüge. Seltsam, daß ein solches Gefühl von Leere mir soviel dumpfes Gefühl verschaffen kann. Also ist Leere nicht Nichts. Mein Magen. Er hat mich in der Hand.
Sie habe ich weggeschickt. Mußte mich wieder einmal entscheiden: Freiheit oder mein Untergang. Die zweifelnde Frage, die mein Magen stellt: Könnte es nicht auch Deine Freiheit sein, die dich untergehen läßt?

Die Liebe macht mir Angst. Immer mehr. Die Freiheit sollte mehr Angst machen, sollte man meinen. So meinen wohl auch die meisten. Doch lieber sterbe ich physisch als daß ich über ein Jahr innerlich zerfressen werde in Gedanken an einen anderen Menschen. Mehreren Freunden ging es so. Mir noch nicht. Bin ich an nun Reihe?

Und wieder zur Freiheit: Wie sieht sie aus? Entpuppt sie sich als Sinn? Bestimmt nicht. Sie ist Rastlosigkeit, welche mich von dem Glauben ablenkt, eine Aufgabe - diese jedoch noch nicht gefunden - zu haben. Soll ich also so weiter machen, daß ich mit jener Gleichgültigkeit zum Leben fortbewege und die Frauen aussauge, damit sie mir wenigstens einen Teil der Liebe geben, auf die ich nun verzichte?
EcceHomo - 10. Feb, 00:51
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Dienstag, 8. Februar 2005

Sie macht uns zu Brüdern

Nichts weiter ist es als die Angst, die uns zu Brüdern macht. Der irrt, welcher annimmt, es sei Freundschaft. Per se, aus sich selbst heraus, ist Freundschaft nicht zu erklären.
Der Umstand, daß wir mit anderen kommunizieren, nach ihren Befinden fragen oder überhaupt mit ihnen oder durch sie Lösungen für Probleme zu suchen, ist einzig und allein der Angst geschuldet. Alleinesein. Angst. Suche nach Gleichgesinnten, Gleich-Fühlenden und damit nach emotionaler Ebene ist Antrieb, daß wir den Mund öffnen, Respekt zeigen und einen Schritt zurücktreten.
Es erinnert vielleicht an die etwas krassen Philosophien des Trasymachos bei Platon oder an die Rigorosität von Machiavelli, wenn man mit solchen Worten spricht: "Du bist mein Problem. Der Grund, warum ich Dich nicht einfach ausmerze, ist meine Angst."
Angst vor dem positiven Recht, Angst vor der inneren Seite, den Werten, dem eigenen Gewissen. Angst auch davor, sich schuldig zu machen. Schuldig weswegen?
EcceHomo - 8. Feb, 20:06
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zu dämlich...

...es ist wieder online, dieses blog. Verdammte cookies. So soll es eben sein... aber... ach, whatever.

Die Akten stapeln sich immernoch und immerwieder auf meinem Tisch. Mit dem Innenministerium habe ich telefoniert und sie geben sich interessiert. Naja, aber wie interessiert bin ich?
Weniger. Afrika, Südamerika und Asien stehen noch auf dem Programm. WIe soll ich da bitte an Karriere in diesem ruinösen Staat denken?
Indien! Verdammt, ich muß nach Indien! Auch Doug in Auckland hat sich gemeldet und hat Arbeit für mich. Aber ob er mir nochmal einen Flug um die halbe Welt sponsort? Egal! Denn im Dezember ist Examen - und das ist das B, welches ich sagen muß, nachdem ich - A - letztes Jahr im Mai mit dem Ref begonnen habe.

Trist und öde empfinde ich das Leben immernoch. Aber der Gedanke, daß es meine eigene Tristesse ist, welche sich nach außen projiziert, macht mir ein wenig zu schaffen. Das ist gelinde ausgedrückt.

P.S.: Das heißt nicht, ich sei nicht produktiv. Alle Baustellen laufen vor sich hin. Aber letztlich werde ich bald anfangen, alle Fetzen zusammenzufügen - niemals wollte ich über die zwischenmenschlichen Beziehungen der Geschlechter schreiben. Aber es hat sich so ergeben. Den Stoff lieferte das Leben, den Kitt meine Phantasie.
EcceHomo - 8. Feb, 19:16
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Montag, 31. Januar 2005

jaja, zweifel...

Man bemerkt Ungerechtigkeit in der Welt nur, wenn man sein Wertegfüge verzerrt und verschoben hat - wenn man Werte angenommen hat. Alle Dinge, die den Werten nicht entsprechen, sind entweder falsch, böse oder ungerecht.
Hinsichtlich eines tertium comparationis sind sie ungerecht: eben ...
Beispiel: Die Verteilung der Fähigkeiten der Menschen durch die Natur. Dinge, welche von uns schicksalhaft, weil unbeeinflußbar bezeichnet werden - sie kennen keine Ungerechtigkeit. Wir empfinden dies lediglich so. Die Relativität eines jeden Ereignisses macht seine (konträren) Wahrheiten gegenüber ihren Antipoden aus.
Diese Erkenntnis ist nichts Neues. Und jeder versteht jenes Sprichwort: Das einen Freud, des andern Leid.

Warum schreibe ich das dann? Vielleicht nur aus Erstaunen davor, daß es noch immer Gläubige gibt. Nicht nur Religionen sind gemeint, sondern ganze Systeme. Auch die Demokratie als Wertegefüge ist gemeint...
Letztlich ist ein ganz existenzielles Problem gemeint: de omnibus dubitandum. Wir müßten alle sinnen und sterben, statt zu streben.
EcceHomo - 31. Jan, 22:13
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finger

Zart und kalt sind sie und - ich hatte es schon einmal geschrieben - sie fühlen sich immer heiß an auf meiner Haut. Kann man sich in Finger verlieben? Scheiß auf die Antwort, scheiß auf die Frage. Ich kenne die Antwort doch... zu spät für mich.
Und die Antwort ist mehr als ein "ja" - sie steht für die Auflösung meines ganzen Zustandes seit Wochen: Ich konnte es nicht ertragen, daß sie für mich nicht alleine da war. Nun ist sie es. ...und immer fragt sie mich, warum ich so traurig schaue. Tue ich das?
Es wird die Ahnung sein, daß auch dieses Glück endlich ist. Ein tolle Gabe, die mir zuteil wurde, alles in Frage zu stellen. Eine "Gabe", die mich traurig schauen läßt, wenn Glück in mir alles zerreißen müßte.
Ihre Finger beschrieben dieses Viereck in der Luft. Fünf Minuten hatte sie nur mitgebracht - Haare, schwarz. ellenlang, halboffen - ihre schwarze Mütze und die Sommersprossen - das alles fand sich in meinem Gesicht wieder. Ihre Lippen lächelten meine an. Die ganzen fünf Minuten...
Und dann dieses Viereck: "Ich hab was für dich da gelassen!" Sie lächelte immernoch, als sie unten auf der Treppe stand. Eigentlich glaubte ich bis dahin nicht, daß sie sich noch einmal umdrehen würde. Doch ich mußte einfach sichergehen. Mußte Gewißheit haben, daß ich ihren Blick nicht doch noch verpaßte. Niemals hätte ich sonst erfahren, ob sie geschaut hatte...
Sie hatte etwas für mich. Ich solle suchen lachte sie. Ich suchte. Viel zu lange, bis mein Telefon piepste. Ein Tip für mich, mir "Ärmsten". Ich fand. Hermann Hesse, rotes Blatt. Eines ihrer Bilder. Sie liebt Rodin. Ich sie.
EcceHomo - 31. Jan, 18:47
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