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Samstag, 14. Mai 2005

Schiller hier, Schiller da...

WEIMAAAAAAAH!!!

Welches "Nest"! Ja, so nennt man es - nicht despektierlich, auch wenn es so scheinen mag - in der Literatur. Ob es um Nietzsche geht oder die Klassiker. Oi, Schiller war grandios. Was uns verbindet ist die grundlegende Tatsache, daß Streben nur entsteht, wenn man etwas vermißt.
Fangen wir beim Geld an und hören wir damit gleich auf, um zur Liebe zu kommen. Alles beides Dinge, die, wenn man sie besitzt, einen Teil Menschlichkeit rauben: Man lehnt sich zurück, läßt sich vom Geld und der Liebe einen blasen und verfettet. Geistig und körperlich.
Äußerlich dunkle Geschehnisse bergen ihr Luzides gerade in der Wahrheit, daß sie uns nach letzgenanntem streben lassen: Der Mensch entwirft sich nur dann wahrhaft, wenn er leidet.


Der Mensch ist also geschaffen, um Probleme zu lösen. Will er würdig sein, ist er also verdammt zu permanenter Unzufriedenheit!? Nur der zufriedene Mensch lebt nicht: Er existiert und treibt. Der andere jedoch lebt, weil er strebt: Räumlich und physisch eingesperrt, verleiht er seinem Drang zur Freiheit Ausdruck in seinen Gedanken. Alles strebt, alles dreht sich nur noch um das eine: Freiheit. Nichts als Freiheit! Also kann er doch nur über die Freiheit denken und schreiben, wenn er begehrt!?
Schiller begehrte die Freiheit. Er vermisste und suchte sie. Seine Erkenntnis ist die aller in ihrer Zeit, in kühlen Sachzwängen Gefangener: Der Geist ist frei. Keine rationale Macht in der Welt kann ihn niederzwingen, solange man als Mensch lebt. Als Mensch! Frei und würdig – so meinte es auch Spinoza, dessen „Entwurfsvermögen“ mit dem Vermögen des Geistes beginnt. Jedem Menschen ist dieses Vermögen gemein. Was jeder selbst daraus macht, kann - muß aber keine - Freiheit sein.


Wir leben in einem zynischen Zeitalter, meine Damen und Herren. Dem Sentimentalen der Frankfurter Schule überlegen, hat sich das "gemeine Bewußtsein" verändert. Mehr dazu.... später...
EcceHomo - 14. Mai, 18:01
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Dienstag, 3. Mai 2005

Was ihr mich könnt...

...wäre:
1. den buckel runterrutschen
2. mir den a... lecken
3. mir spaghetti ans knie nageln

So. Könnt ihr. Müsst ihr aber nicht.
EcceHomo - 3. Mai, 14:25
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Donnerstag, 28. April 2005

Unzufrieden?

Sind Sie auch unzufrieden? ... Oder fragen wir mal anders: Sind Sie Deutsche(r)?

Erhobene Zeigefinger haben noch nie was gebracht, nur Ärger. Ärger darüber, daß schon immer gesagt wurde, daß es mal so kommen mußte. Die Wirtschaft hat der Politik schon lange ihre eigene Realität übergestülpt. Machen wir uns nichts vor: Politiker sind hilflos.

Was uns zu Müntefering bringt: Der olle Franz, "der Fremde", wie ihn "Die Welt" einmal portraitierte, wird von Konservativen als Demagoge und Populist gesehen. Er kramt die Klassenkampf-Klischees raus und am Ende bringt er nur Chaos. ... So tönt die Stimme der zitternden Liberalen, die vielleicht ihre Tarnung auffliegen sehen. Oder hat Westerwelle es vielleicht gar nicht bemerkt, daß sein vergötterter Liberalismus vor deutscher Nationalität und der sozialen Frage (nicht nur der deutschen) unbeeindruckt funktioniert? Kapitalismus ist entfesselt und zum Selbstläufer geworden.
Als der Wohlfahrtsstaat Mitte des letzten Jahrhunderts jede Existenzangst seiner Völker mit bunten Werbebildern überstrahlte, wußte jeder: Das verdanken wir der "freien Welt". Man konnte auf die "roten Massen" in ihren sozialistischen Großgulaks schauen und vergleichen: Wem ging es besser!? Warum fiel die Mauer? Wegen Bananen!
Als, wie gesagt, die Menschen im Westen die Früchte des Kapitals ernteten, hatten sie auch keine Angst vor seine Kehrseite. Sie ließen den Hund von der Leine, im Glauben, er würde in die Zweit- und Drittländer rennen, dort alles niedermachen, um Wohlstand nach Hause zu bringen. Neoliberalismus hieß diese Strategie. Sie ging auf - für eine Weile.
EcceHomo - 28. Apr, 13:29
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Donnerstag, 21. April 2005

Tod dem Regiment Gottes!

"J'allah!" oder "Abd"(ul) - ein Diener Gottes - oder auch "Jihad!" wird im und um den Petersdom nicht gerufen. Da rauchen nur Schornsteine und es treten alte Kerle ans Geländer, in Brokat eingewickelt, und winken. Und tausende, ach, knapp 2 Milliarden, winken zurück. (Das sind solche Menschen, die zumeist schnell ihre Hand zurückziehen und zittern, wenn irgendwo ein Abd(ul) auftaucht. Das sind gute Menschen, keine Terroristen. Das sind Christen, wie Du und ... George W.Bush).
"Freuen Sie sich über Papst Benedict?" fragt ein Reporter. Alle freuen sich über ihn. Außer dieser dunkelhäutige Kerl, der lieber einen Südamerikaner gesehen hätte. Aber sonst freuen sich alle über ihn, über die Person. Aber Unsinn! Alle hätten sich genauso über Joseph, Franz oder Carlo Maria (Martini) gefreut. Heuchler!
Wir haben einen Dogmaten bekommen. Ein Feind des Relativismus! Stimmt ja, daß der Relativismus erstmal jeden auf den Ego-Trip gebracht hat. Das Gute war bisher, daß er auch alle gleichgültig machte - oder war es der Wohlstand? Zumindest wir Deutsche hatten kein Interesse mahr an Feldzügen, Brandschatzung, Vergewaltigungen etc...
Aber das schweift zuweit. Ratzinger ist einer, um es mit dem Slang der 90er auszudrücken, der "old school". Dementsprechend verkrustet wird seine Amtszeit sein.
EcceHomo - 21. Apr, 10:19
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Montag, 14. März 2005

Der Kaffee war schuld...

Ich warte auf den Kaffee. Wegen ihm habe ich vielleicht ein unterdurchschnittliches oder kein zweites Staatsexamen. Zwei-, dreimal oder auch viel öfter rumgedreht und am Handy-Wecker rumgedrückt. Nun sitze ich hier schon 35 Minuten.
Ich will gar nicht zu dieser Klausur gehen. Nun gehe ich auch nicht. Der Kaffee war schuld. Eigentlich wollte ich ja sofort los - hätte alles stehen und liegen lassen. Aber der Kaffee mußte sein! Also gab ich mir 10 Minuten. Der Wasserkocher ist kaputt, stellte sich nach 5 Minuten heraus. Die Kaffeemaschine brauchte lange. Dann waren 20 Minuten rum. Zu knapp für die Klausur. Wegen des verdammten Kaffees. Gut schmeckt er - auch mit dem schalen Beigeschmack der eigenen stinkenden Faulheit.
EcceHomo - 14. Mär, 08:45
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